Die Weiß-Rex Blauaugen unterscheiden sich im Erscheinungsbild von den albinotischen, rotäugigen Weiß-Rex lediglich in der Augenfarbe. Im Genoty (Erbform) sind aber völlig verschieden. Fälschlicherweise wird heute noch gelehrt, sie gehörten zu den Teilalbinos. Da bei der Paarung blauäugiger Tiere aber keine Albinos auftreten, gehören sie auch nicht zu den Teilalbinos. Verpaart man Weiß-Rotaugen mit WeißRex Blauaugen, so werden sämtliche Nachkommen pigmentiert sein, es fällt also kein einziges reinweißes Tier. Die Weiß-Rex Blauauge können also nur in der Iris des Auges Farbpigment ausbilden. Dies bedeutet, dass irgendwo Farbstoffe vorhanden ist. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sie elfenbeinweiß erscheinen. Da das Blaue der Augen aber eher eine kalte Farbe ist, wirkt auch die Farbe eher kaltweiß. Ziel wäre es eigentlich den Glanz wie ihn die Weißen-Wiener so schön zeigen, zu erreichen. Da die Rexe aber keine Grannen zeigen sollen, ist dies kaum möglich. Die weiße Farbe soll aber gleichmäßig sämtliche Körperteile erfassen. Gelblicher Anflug am Kopf, Ohren und Läufe sind nicht erwünscht.
Gewichtsmäßig gehört der Weiß Rex BLA in die Gruppe A, mit einem Normalgewicht über 3,50 kg, das Höchstgewicht liegt bei 4,50 kg.
Von den Weiß-Rex Blauauge wird auch der Rextyp gefordert, nicht walzenförmig wie beim Weißen Wiener. Der Körper ist leicht gestreckt, Vorder- und Hinterpartie sind möglichst gleichmäßig breit und ausgeglichen. Die Rückenlinie verläuft ebenmäßig., die Hinterpartie ist gut gerundet. Die Läufe sind gerade, mittellang und kräftig. Der Hals tritt kaum sichtbar in Erscheinung. Der Kopf ist ein wenig länglich. Stirn und Schnauzpartie sind breit, die Backen kräftig. Die Ohren werden straff aufgerichtet getragen, sie sind kräftig und fleischig. In der Länge und Breite müssen sie der Körpergröße entsprechen. Präsentieren soll sich das Kaninchen in mittelhoher Stellung.
Das Fell ist das rassetypische Merkmal der Rexkaninchen und wird bei uns mit 15 Punkten bewertet. Es wird gebildet durch die Unterwolle, die Deck- und Grannenhaare. Das Fell ist sehr dicht und besitzt ein auf dem Haarboden fast senkrecht stehendes Fellhaar, das auf der Rückenmitte eine Länge von 17-20 mm haben muss. Die einzelnen Haare dürfen weder wellig sein, noch Locken bilden. Der Nackenkeil sei möglichst klein und lockenfrei. Die Grannenspitzen dürfen aus dem Deckhaar höchstens 1mm herausragen. Infolge seiner feiner Begrannung greift sich das Fell der Rexkaninchen viel weicher samtartiger an, als das Fell der Normalhaarkaninchen. Die Dichte der Unterwolle ist von entscheidender Bedeutung für die Gesamtbeurteilung des Felles.
Allgemeine Form- und Fellfehler, ferner Besonderheiten zum Rextyp. Kurze oder lange, nicht der Körpergröße entsprechende Ohren. Leichte Wirbel oder Lockenbildung in der Decke, etwas dünnes und weiches Haar, wenig behaarte Ohren, leicht gelblicher oder grauer Anflug.
Allgemeine Form- und Fellfehler, zu langes Haar, sehr lange Begrannung, starke Wirbel oder Lockenbildung in der Decke. Stark gelblicher oder grauer Anflug in der Deckfarbe. Andere als die geforderte Augenfarbe, zweierlei Krallenfarbe. Nicht überdeckbare Kahlstelle am Sprunggelenk bei ausgestrecktem Hinterlauf. Gänzlich fehlende Spürhaare.
Franz Gerger Mai 2003
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